Seit fast zwei Jahren führt die Pandemie an Theatern durch lange Schließzeiten und begrenzten Zutritt zu hohen Verlusten - der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Carsten Brosda, ist besorgt über die Zukunft. "Ich fürchte, dass die Häuser in eine doppelte Klemme geraten. Einerseits haben sie weniger Einnahmen an der Kasse, weil das Publikum nur langsam zurückkehrt, andererseits sind auch die Kommunen als Zuwendungsgeber durch Corona finanziell klammer", sagt er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Demnach seien vor allem die großen Bühnen von finanziellen Einbußen betroffen, die vor Corona in Eigenregie hohe Einnahmen erzielten, etwa die Semperoper in Dresden oder die Bayerische Staatsoper in München. Brosda appelliert an die Theater - nach der Krise müsse ein Neuanfang gewagt werden.