Wenige Stunden bevor sich die Queen offiziell von ihrem langjährigen Ehemann Prinz Philip verabschiedete, soll in der Downing Street noch getrunken und getanzt worden sein: Neue Enthüllungen über weitere Lockdown-Partys im Amtssitz von Boris Johnson spitzen die brisante Lage des Premiers weiter zu. Am Vorabend der Beisetzung des Queen-Gemahls im April sollen Dutzende Mitarbeiter der Downing Street dort zwei Partys gefeiert haben, wie die Zeitung Daily Telegraph berichtet.
Demnach nahmen insgesamt rund 30 Menschen teil. Damals galten strenge Kontakt- und Abstandsregeln wegen der Corona-Pandemie. Die Queen musste wegen der Vorschriften am nächsten Tag ganz alleine in der Kapelle ihrer Residenz Windsor sitzen, als dort ihr Ehemann, mit dem sie 73 Jahre verheiratet war, bestattet wurde. Das Foto der einsamen Queen war einer der prägenden Eindrucke der Pandemie und berührte die Herzen von Millionen Briten. Umso größer ist nun die Empörung. "Während sie trauerte, feierte No. 10", sagt der Chef der Liberaldemokraten, Ed Davey.