Letztes Update:
20220115174159

15:15
15.01.2022
Laut Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), sind derzeit vor allem Menschen unter 35 Jahren mit Omikron infiziert.  "Diese bilden deutlich seltener einen schweren Verlauf aus als ältere Menschen, sind also noch nicht oder nur vereinzelt Patienten auf unseren Intensivstationen", so Marx gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland
Erwartet wird Marx zufolge, dass gegenüber der Delta-Variante, bei der etwa 0,8 Prozent aller Infizierten intensivmedizinisch versorgt werden mussten, deutlich weniger positiv Getestete einen so schweren Verlauf nehmen. "Sollten die Inzidenzen durch die sehr schnelle Verbreitung stark ansteigen, ist das dann natürlich trotzdem ein Problem", warnt er. "Wir hoffen also, dass die Zahl der Covid-19-Patienten noch deutlich sinken kann, bevor die nächste Welle kommt."

14:36
15.01.2022
Die Virusvariante Omikron könnte dem von der Bundesregierung berufenen Corona-Experten Lars Kaderali zufolge der Anfang vom Ende der Pandemie in Deutschland sein. "Ich würde das tatsächlich so sehen, dass Omikron die Tür sein könnte", sagte der Greifswalder Bioinformatiker der Deutschen Presse-Agentur. Einen lockereren Umgang mit dem Coronavirus, wie er in Spanien erwogen wird, hält er hierzulande nicht für ratsam. "Selbst wenn das in Spanien gut gehen sollte, kann man daraus nicht rückschließen, dass das eine gute Strategie für Deutschland wäre." Dennoch könne das Virus für den kommenden Herbst an Schrecken verlieren.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte erklärt, man müsse berücksichtigen, dass Covid-19 sich von einer Pandemie zu einer endemischen Krankheit entwickle. Experten arbeiteten "seit Wochen" daran, Covid-19 etwa wie eine Grippe zu behandeln. Spanien habe eine deutlich höhere Impfquote und eine deutlich höhere Zahl an durchgemachten Infektionen, so Kaderali. "Das heißt, Spanien ist näher an dieser endemischen Situation."

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