Ein Arzt in Recklinghausen steht im Verdacht, gefälschte Corona-Impfausweise ausgestellt und die entsprechenden Impfdosen vernichtet zu haben. Der Mediziner soll von Juni bis Dezember 2021 in seiner Praxis in mehreren Fällen gegen Entgelt "bewusst wahrheitswidrig" eine Impfung bescheinigt haben, wie die Bochumer Staatsanwaltschaft mitteilt.
Tatsächlich habe er die dokumentierte Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung aber dem Verdacht zufolge nicht vollzogen, sondern die Impfdosen vernichtet, sagte eine Sprecherin. Das Ermittlungsverfahren richte sich gegen den Arzt "und andere", schildert die Behörde, ohne dazu weitere Angaben zu machen. Es drohen Geldstrafen oder Haft bis zu zwei Jahren, in besonders schweren Fällen sogar bis zu fünf Jahren.