In der Diskussion über eine allgemeine Corona-Impfpflicht hat Bundeskanzler Olaf Scholz die geplante Parlamentsabstimmung ohne Fraktionsvorgaben erneut verteidigt. Dies solle dazu beitragen, dass es "einen großen Konsens" ergeben werde, sagt der SPD-Politiker nach einer Kabinettsklausur in Berlin. Er verwies darauf, dass angesichts der zu niedrigen Impfquote viele in der Politik, aber auch unter den Bürgern, ihre ablehnende Meinung geändert hätten.
Deshalb sei es so wichtig, genau diesen Weg zu gehen und nicht über einen Antrag der Regierung. Scholz begrüßte es, dass die auf den Weg gebrachte Diskussion jetzt "konkretisiert" werde. Sieben Abgeordnete von SPD, FDP und Grünen hatten eine erste konkrete Initiative für eine Impfpflicht ab 18 Jahren gestartet, die auf mehr Schutz im Herbst und Winter zielen soll.