Letztes Update:
20220512075047

03:29
12.05.2022
Das Robert Koch-Institut gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 502,4 an. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 507,1 gelegen (Vorwoche: 566,8 Vormonat: 1087,2). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 88.961 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 96.167 registrierte Ansteckungen) und 197 Todesfälle (Vorwoche: 183) innerhalb eines Tages. 

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05:49
12.05.2022
UPDATE | Das abgeschottete Nordkorea hat erstmals seit dem Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren offiziell Infektionsfälle mit dem Krankheitserreger bestätigt. Betroffen von dem Ausbruch mit der Omikron-Subvariante BA.2 ist Staatsmedien zufolge die Hauptstadt Pjöngjang. Machthaber Kim Jong Un habe angesichts des "Ernstfalls" angeordnet, alle Städte und Landkreise streng abzuriegeln, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Wie viele Fälle es gibt und wo sich die Betroffenen infizierten, war zunächst unklar.
Experten warnen schon länger, dass Nordkorea wegen seines unzureichenden Gesundheitssystems nur schwer mit einem Ausbruch von Covid-19 fertig werden könne. Nordkorea war bis zum Donnerstag eines der wenigen Länder der Erde, die der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch keine einzige Corona-Infektion gemeldet hatten. Die Angaben des weithin isolierten Landes, wonach es bis jetzt coronafrei gewesen sei, wurden im Ausland jedoch stets angezweifelt.
Bei einer Sitzung entschied jetzt das Politbüro der herrschenden Arbeiterpartei den Berichten zufolge, zu einem "maximalen epidemischen Notfall-Präventionssystem" überzugehen. Die Teilnehmer hätten unter Vorsitz von Machthaber Kim über die "schwerwiegende Situation im Zusammenhang mit der Einschleppung der getarnten Omikron-Variante" beraten. Das Politbüro habe den zuständigen Stellen einen laxen und unverantwortlichen Umgang mit den Quarantäneregeln vorgeworfen.

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