Wegen einer befürchteten neuen Corona-Welle im Herbst und Winter machen die Länder Druck auf den Bund, rechtzeitig Schutzmaßnahmen vorzubereiten. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sagt nach einem Treffen der Länderchefs in Berlin, der Bund habe die Entscheidung getroffen, selber stärker in die Verantwortung zu gehen und solle nun sagen, wie es weitergehe. "Wir wollen alle kein weiteres Hin und Her zwischen Lockdowns und Lockerungen, wie wir es in der Vergangenheit gesehen haben", sagt Wüst, der aktuell Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist.
Die Länder-Gesundheitsminister hatten in einem einstimmigen Beschluss bereits mögliche Instrumente aufgelistet. Ab Herbst könnte demnach etwa mit einer Maskenpflicht in Innenräumen reagiert werden. Zudem soll es um 2G- oder 3G-Zugangsregeln mit Impf-, Genesenen- oder Testnachweisen für bestimmte Einrichtungen gehen. Wüst sagt, das Land müsse vorausschauend bleiben im Umgang mit der Pandemie.