Letztes Update:
20220617182729

13:06
17.06.2022
Angesichts vermehrter psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie warnen Ärzte vor erneuten Schul- und Kitaschließungen im Herbst. "Wir wissen zurzeit nicht, ob die Resilienz der Kinder ausreichen wird, um die Störungen und Defizite zu überwinden», sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach. Deshalb sei es auch wichtig, dass Bildungseinrichtungen unter Berücksichtigung von Schutzmaßnahmen offenblieben.
Bei der Zunahme psychischer Störungen beruft sich der BVKJ auf Erhebungen der Krankenkasse DAK, die Daten von 800.000 Kindern und Jugendlichen in Deutschland analysiert hatte. Demnach wurden verglichen mit 2020 im vergangenen Jahr insgesamt 42 Prozent mehr Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren wegen emotionaler Störungen - dazu gehören Depressionen und Angststörungen - in Kliniken eingewiesen, bei Schulkindern von 10 bis 14 Jahren waren es elf Prozent mehr.

09:07
17.06.2022
Lauterbach sagt, es sollten "Winterreifen" vorbereitet werden. Und es sei klar, dass mehr gebraucht werde, als jetzt an "Sommerreifen" aufgezogen sei. Zu einem Sieben-Punkte-Plan für den Herbst soll demnach auch eine Impfkampagne mit verschiedenen Impfstoffen gehören. Einem neuen Anlauf für eine allgemeine Impfpflicht erteilte er eine Absage. Lauterbach sagte, er gehe zudem davon aus, dass Bürgertests auch im Sommer weiter genutzt werden könnten. Bisher ist das Angebot für solche kostenlosen Schnelltests für alle bis Ende Juni geregelt.
Kommen soll daneben ein Konzept, um den Einsatz von Medikamenten bei Erkrankten zu verbessern. Zudem nennt Lauterbach die Themen Hygienevorgaben in Pflegeheimen freie Betten in Krankenhäusern. Daten dazu sollen ab September tagesaktuell elektronisch an das Robert Koch-Institut übermittelt werden können. 

08:59
17.06.2022
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ruft angesichts wieder höherer Corona-Infektionszahlen zu Vorsicht auf und bereitet ein Schutzkonzept für den Herbst vor. Es sei jetzt "kein Alarm notwendig", sagt der SPD-Politiker. Es sei aber nicht so, "dass wir sorglos und ohne Gegenmaßnahmen dieser Sommerwelle begegnen können". Wer sich und andere schützen will, solle freiwillig Masken in Innenräumen tragen. Zudem sollten vierte Impfungen "großzügiger" gehandhabt werden. Die Ständige Impfkommission empfiehlt dies generell erst ab 70 Jahren.
Lauterbach kündigt an, dass er mit Justizminister Marco Buschmann (FDP) noch vor der Sommerpause Eckpunkte für künftige Regelungen im Infektionsschutzgesetz anstrebt. Sie könnten dann nach dem Sommer beschlossen werden. Die jetzigen Vorgaben laufen zum 23. September aus.

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