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20210719090005

Schwere Schäden an Bahn-Infrastruktur

11:24
18.07.2021
Die Bahn informiert am Sonntag über die Lage in NRW und Rheinland-Pfalz. Demnach sind
  • 80 Stationen und Haltepunkte von Wasser, Schlamm und Geröll beschädigt, 
  • Gleise auf mehr als 600 Kilometern Länge betroffen. 
  • 2.000 Bahn-Mitarbeiter sind seit Mittwoch in den Krisenregionen im Einsatz 
  • S-Bahn- und Regionalverkehr in vielen Landesteilen von NRW und Rheinland-Pfalz weiterhin massiv beeinträchtigt 
  • Auswirkungen auf internationalen Schienengüterverkehr 
  • Fernverkehr stabilisiert sich

Berufspendler müssen sich zum Start in die neue Woche noch auf erhebliche Einschränkungen einrichten. Allein in NRW seien derzeit noch rund 30 Linien von Ausfällen, Teilausfällen und Umleitungen im Regional- und S-Bahnverkehr betroffen. Aufgrund gesperrter Strecken verkehren zahlreiche S-Bahn- und Regionallinien weiterhin nicht oder nur eingeschränkt. Ersatzverkehre mit Bussen sind, soweit in den Krisenregionen die Straßeninfrastruktur noch intakt ist, eingerichtet.

Im internationalen Fernverkehr der Deutschen Bahn ist seit Sonntag wieder die Fahrt mit dem ICE nach Brüssel möglich. Züge aus Hamburg halten vereinzelt wieder in Düsseldorf. Bonn ist wieder an den Fernverkehr angeschlossen. Seit Samstag schon können Reisende aus Berlin nach Düsseldorf und Köln fahren. Zum Start in die neue Woche geht die DB von einer weiteren Normalisierung des Fernverkehrs für Ziele in NRW aus. 

Reisende müssen sich dennoch auch in den nächsten Tagen auf Verspätungen und Zugausfälle im Nah- und Fernverkehr einstellen. Für die vom Extremwetter betroffenen Regionen behalten daher alle für den 14. bis 19. Juli 2021 gebuchten Tickets für den Fernverkehr ihre Gültigkeit und können entweder kostenfrei storniert oder bis eine Woche nach Störungsende flexibel genutzt werden. Sitzplatzreservierungen können umgetauscht werden. Betroffene Reisende, die ihre bereits gebuchte Reise nicht antreten möchten, können ihre Tickets kostenlos zurückgeben.

Die DB empfiehlt allen Reisenden, sich vor Fahrtantritt  auf bahn.de zu informieren. Für Informationen zur aktuellen Lage im Zugverkehr hat die Deutsche Bahn zudem eine kostenlose Sonder-Hotline eingerichtet: 08000 99 66 33.


Silvia Sebastian

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