Mit gefälschten Internet-Shops und Spendenaufrufen haben Kriminelle offenbar die Hochwasserkatastrophe ausgenutzt und Menschen um Geld gebracht. In drei Fällen hätten mutmaßliche Betrüger etwa Bautrockner im Netz angeboten, wie die Polizei in Köln und Bonn am Montag berichtete. Nachdem Betroffene dort bestellt und vorab gezahlt hatten, seien die Firmen telefonisch nicht mehr erreichbar gewesen. In einem anderen Fall hätte eine vermeintliche Elektrik-Firma Reparaturen angeboten, aber diese nach einer Zahlung nicht ausgeführt. In allen Fällen werde wegen des Verdachts auf Betrug ermittelt. Die Polizei warnte in der Mitteilung von Montag vor Betrugsdelikten im Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe.
In Rheinland-Pfalz hat die Polizei vor falschen Durchsagen im Katastrophengebiet gewarnt. Es lägen Informationen vor, wonach dort Fahrzeuge mit Lautsprechern unterwegs seien, die polizeilichen Einsatzfahrzeugen ähnelten, teilte die Polizei in Koblenz am Dienstag mit. Mit diesen werde „wahrheitswidrig“ verbreitet, dass die Zahl der Einsatzkräfte verringert werde. „Das ist eine Falschmeldung“, betonte die Polizei in der Mitteilung. „Die Polizei reduziert die Anzahl der Einsatzkräfte nicht und befindet sich weiterhin ohne Unterbrechung im Katastrophengebiet.“