Letztes Update:
20210723134754

Sorge vor Regen im Ahrtal

20:41
22.07.2021
Eine Woche nach den verheerenden Überschwemmungen mit zahlreichen Toten und Verletzten laufen im Norden von Rheinland-Pfalz die Aufräumarbeiten. In dem von der Hochwasserkatastrophe stark betroffenen Ahrtal blicken die Menschen mit Sorge auf die Wetterprognosen fürs Wochenende. „Viele sind unter dem Eindruck des Ereignisses natürlich jetzt auf hab Acht“, sagte der Präsident des rheinland-pfälzischen Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rainer Kaul, in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Dem Deutschen Wetterdienst zufolge werden schauerartiger Regen und Gewitter in Rheinland-Pfalz erwartet. Es könne erneut Starkregen geben, hieß es. „Zunächst hoffen wir mal, dass der Regen nicht so heftig wird“, sagte Kaul am Donnerstag. „Aber das ist eine neue Herausforderung, die wir dann meistern müssen.“

dpa

BBK: Kommunen entscheiden selbst über Warnung - App hat funktioniert

18:52
22.07.2021
Während der Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands hat es nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) keine technische Störung des Warnsystems des Bundes gegeben. Die Behörde wies am Donnerstag darauf hin, dass im Katastrophenfall die regionalen Behörden eine Warnung auslösen und in das Modulare Warnsystem einspeisen müssten. „Wenn dieser Schritt nicht erfolgt, kann die Warn-App Nina keine Warnung an ihre Userinnen und User herausgeben“, teilte das BBK mit.
Der Bund betreibe das satelliten-gestützte Modulare Warnsystem, um im Verteidigungsfall die Bevölkerung zu warnen, „dieses System stellt der Bund auch den Ländern und den Unteren Katastrophenschutzbehörden in Friedenszeiten zur Verfügung“. Ob und mit welchem Inhalt über das System eine Warnung ausgelöst und dann über die Warn-App Nina ausgespielt werde, entschieden die Kommunen und Kreise jedoch eigenständig. Diese könnten zusätzlich auch eigene vor Ort vorhandene Warnmittel wie Sirenen oder kommerzielle Warn-Apps verwenden. „In der Hochwasserlage hat die Warn-App Nina fehlerfrei funktioniert“, hieß es in der Mitteilung weiter.
Einige Landes- und Kommunalpolitiker in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hatten nach der Flutkatastrophe mit bisher 175 bestätigten Todesopfern die Frage aufgeworfen, ob fehlende Warnungen an einigen Orten womöglich mit technischen Problemen zusammenhingen. 

dpa

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