Letztes Update:
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Harald Tittel/dpa Schuld (Eifel)
Thomas Frey/dpa Schuld (Eifel)

Baerbock bricht ihren Urlaub ab

12:09
15.07.2021
Wegen der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kehrt die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock vorzeitig aus dem Urlaub zurück. „Das zerstörerische Ausmaß der Überschwemmungen ist erschütternd“, teilte die Parteivorsitzende in einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung mit. „Meine Gedanken und mein Mitgefühl sind bei den Menschen, die um Angehörige trauern, sich um Vermisste sorgen und um Verletzte kümmern.“ Ursprünglich war nach Angaben der Partei geplant gewesen, dass sie ab kommendem Dienstag wieder öffentliche Termine wahrnimmt.

Als „unglaubliche Leistung“ würdigte die Grünen-Chefin die Arbeit der Rettungskräfte. Gleichzeitig betonte Baerbock, wie wichtig nun die Unterstützung von Bund und Ländern sei: „Den Menschen, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, weil ihr Hab und Gut, ihre Häuser einfach weggeschwemmt wurden, muss nun schnell und unbürokratisch geholfen werden.“

dpa

Eifel: Hunderte Einsatzkräfte suchen nach Vermissten

12:00
15.07.2021
In der Hochwasserkatastrophe in der Eifel suchen alleine in der Verbandsgemeinde (VG) Adenau Hunderte von Einsatzkräften und mehrere Hubschrauber mit Hochdruck weiter nach Dutzenden Vermissten. Neben Polizisten seien hier rund 250 weitere Rettungskräfte, ein Bundeswehr-, ein Rettungs- und mehrere Polizeihubschrauber im Einsatz, sagte VG-Bürgermeister Guido Nisius (CDU) in Adenau im Kreis Ahrweiler. Am Donnerstagmittag wusste er nach eigenen Worten noch nicht, ob jemand aus seiner Verbandsgemeinde gestorben sei. Aus dem Kreis Ahrweiler waren fünf Tote gemeldet worden.

Im Dorf Schuld an der Ahr mit rund 700 Einwohnern seien sechs Häuser eingestürzt und etwa 40 Prozent der weiteren Wohngebäude von den Fluten beschädigt worden. Auch in weiteren Ortsgemeinden an dem normalerweise schmalen Flüsschen Ahr gab es laut Nisius hohe Überschwemmungen. In Insul etwa stünden rund 30 Prozent der Häuser unter Wasser. Etliche Ahr-Brücken sind laut dem Bürgermeister zerstört worden - Rettungskräfte müssten daher große Umwege fahren. „Das ist der schlimmste Katastrophenfall, den ich erlebt habe“, sagte Nisius.

dpa

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