Letztes Update:
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Dreyer: 50 Millionen Katastrophenhilfe

15:28
15.07.2021
Nach der Unwetterkatastrophe im nördlichen Rheinland-Pfalz soll nach Angaben der Landesregierung eine kurzfristige Unterstützung von 50 Millionen Euro bereitgestellt werden. Damit sollen Schäden der öffentlichen Infrastruktur behoben werden, also etwa an Straßen, Brücken und anderen Bauwerken, wie die Landesregierung am Donnerstag auf Twitter mitteilte. „Schäden in Kommunen sind immens“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und fügte hinzu, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) Unterstützung vom Bund zugesagt hätten.

dpa

Deutlich mehr Tote als 2002

15:13
15.07.2021
Bei einer der größten Unwetterkatastrophen der Nachkriegszeit in Deutschland sind in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mindestens 42 Menschen gestorben. Die Zahl der Toten in den zwei Bundesländern lag damit noch während der laufenden Rettungsmaßnahmen bereits doppelt so hoch wie beim sogenannten Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002, bei dem in Deutschland 21 Menschen starben.

Dazu galten dutzende Menschen am Donnerstag als vermisst. Besonders stark betroffen waren der Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler mit 18 Toten und das südlich von Köln gelegene Euskirchen mit 15 Toten, wie die zuständigen Polizeistellen jeweils mitteilten. Teilweise konnten die Toten noch nicht geborgen werden. Die Zahl der Toten in Rheinbach erhöhte sich von einem auf drei. Weiterhin gab es Tote in Köln, im Kreis Unna, in Altena und in Solingen. Dazu könnten noch weitere Tote kommen, weil weiterhin viele Menschen vermisst wurden. Auch im benachbarten Belgien starben mindestens vier Menschen.

Die Polizei in Köln teilte mit, es seien noch nicht alle gesichteten Leichen geborgen worden. Deshalb könnten keine Aussagen zur Identität, zum Alter, zu den Auffindeorten und zu den Todesumständen gemacht werden. 

afp

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