Bei einer der größten Unwetterkatastrophen der Nachkriegszeit in Deutschland sind in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
mindestens 42 Menschen gestorben. Die Zahl der Toten in den zwei Bundesländern lag damit noch während der laufenden Rettungsmaßnahmen bereits
doppelt so hoch wie beim sogenannten Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002, bei dem in Deutschland 21 Menschen starben.
Dazu galten dutzende Menschen am Donnerstag als vermisst. Besonders stark betroffen waren der Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler mit 18 Toten und das südlich von Köln gelegene Euskirchen mit 15 Toten, wie die zuständigen Polizeistellen jeweils mitteilten. Teilweise konnten die Toten noch nicht geborgen werden. Die Zahl der Toten in Rheinbach erhöhte sich von einem auf drei. Weiterhin gab es Tote in Köln, im Kreis Unna, in Altena und in Solingen. Dazu könnten noch weitere Tote kommen, weil weiterhin viele Menschen vermisst wurden. Auch im benachbarten Belgien starben mindestens vier Menschen.
Die Polizei in Köln teilte mit, es seien
noch nicht alle gesichteten Leichen geborgen worden. Deshalb könnten keine Aussagen zur Identität, zum Alter, zu den Auffindeorten und zu den Todesumständen gemacht werden.
afp