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Hochwasser-Schäden: Laschet fordert „nationale Kraftanstrengung“

21:33
15.07.2021
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dringt nach der verheerenden Hochwasser-Katastrophe auf eine zügige Instandsetzung zerstörter Einrichtungen. Es müssten Wege gefunden werden, sehr schnell wieder Straßen, Brücken und andere Infrastruktur in Gang zu setzen, sagte Laschet am Donnerstagabend in der ZDF-Talkshow „maybrit illner“. Der Unions-Kanzlerkandidat war aus dem durch das Hochwasser stark zerstörten Stolberg bei Aachen zugeschaltet. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf das dort zerstörte Rathaus.
Das Land werde helfen, kündigte Laschet an. „Ich habe heute auch mit Olaf Scholz und der Bundeskanzlerin gesprochen.“ Auch der Bund wolle helfen. „Wir brauchen jetzt hier eine große nationale Kraftanstrengung, damit schnell die schlimmsten Dinge beseitigt werden.“

dpa

Markus Rott/dpa Eine Autokolonne mit Kranken- und Rettungswagen, Feuerwehrfahrzeugen und THW auf dem Weg ins Katastrophengebiet.

1300 Vermisste im Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler

21:31
15.07.2021
Nach der schweren Hochwasserkatastrophe werden im Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) 1300 Menschen vermisst. Das teilte die Kreisverwaltung am Donnerstagabend mit. Eine Sprecherin erklärte, das Mobilfunknetz sei lahmgelegt - und daher gebe es keinen Handy-Empfang und viele Menschen seien nicht erreichbar. „Wir hoffen, dass sich das klärt“, sagte sie zu der hohen Zahl. Zugleich teilte der Kreis mit, dass es weitere Todesopfer gebe. Zahlen wollte die Sprecherin dazu noch nicht nennen.
Nach wie vor seien über 1000 Angehörige von Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr, THW, DRK und weiterer Katastrophenschutzeinheiten aus weiten Teilen von Rheinland-Pfalz, dem südlichen NRW sowie dem angrenzenden Baden-Württemberg im Einsatz. „Weitere Einsatzkräfte, unter anderem Sanitäts- und Transporteinheiten sowie Kräfte der Bundeswehr, wurden nachgefordert“.
Es werde intensiv an der Wiederherstellung der Strom-, Gas- und Wasserversorgung gearbeitet. Das THW beispielsweise bereite den Aufbau von Trinkwasseraufbereitungsanlagen vor.
Rund 3500 Menschen seien aktuell in mehreren Betreuungseinrichtungen im gesamten Kreisgebiet untergebracht. Alle kreiseigenen Schulen bleiben am Freitag geschlossen.

dpa

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