Bremens Bürgermeister
Andreas Bovenschulte (SPD) rechnet damit, dass seine Partei mit
Olaf Scholz den neuen Bundeskanzler stellen wird. "Es wird schwierig, aber am Ende werden wir den Kopf vorne haben", sagt der Regierungschef des kleinsten Bundeslandes nach seiner Stimmabgabe. Der 56-Jährige führt das
erste Bündnis von SPD,
Grünen und Linke in einem westdeutschen Bundesland an. Auf die Frage, ob das Bremer Bündnis als Modell für den Bund taugen könnte, war Bovenschulte zögerlich.
Es gebe die größten Überschneidungen zwischen SPD und Grünen, betont der SPD-Politiker. "Wir könnten uns schnell verständigen." Die Linken müssten hingegen erst ihre außenpolitischen Vorstellungen revidieren und sich klar zur Nato und zum transatlantischen Bündnis bekennen.