Was wird am Ende ausschlaggebend sein, wohin die Wähler ihre Kreuzchen machen? Glaubt man einer Umfrage, so sind die inhaltlichen Positionen der Parteien für viele Wähler wichtiger als die Frage, wer die Spitzenkandidaten sind. Das ist das Ergebnis einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.
38 Prozent geben an, dass sie ihre Entscheidung eher an den Inhalten ausrichten. Nur 7 Prozent orientieren sich eher an den Personen, die ihre Parteien in den Wahlkampf geführt haben. Für 44 Prozent sind Kandidaten und Inhalte gleich wichtig.

Kurz nach Schließung der Wahllokale werden bei ARD und ZDF um 18.00 Uhr schon die ersten Prognosen gezeigt. Doch was ist die Grundlage dafür und welchen Einfluss haben die zahlreichen Briefwählerinnen und -wähler?
Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap und die Forschungsgruppe Wahlen positionieren ihre Interviewerinnen und Interviewer vor vielen hunderten Wahllokalen im gesamten Land, wie ihre Sprecher erklären. Wählerinnen und Wähler werden dann kurz nach dem Urnengang gefragt, wo sie ihre Kreuze gesetzt haben. Wie Briefwählerinnen und -wähler abgestimmt haben, ist damit jedoch nicht mit eingerechnet.