Die strengen
Schuldenvorgaben in der Europäischen Union werden angesichts der Ukraine-Krise
voraussichtlich um ein weiteres ein Jahr ausgesetzt. Am Montag will die Kommission vorschlagen, den sogenannten Stabilitäts- und Wachstumspakt erst ab 2024 wieder in Kraft zu setzen, wie die
dpa aus EU-Kreisen erfuhr. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und die Kommissare seien sich darüber einig. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt sieht vor, dass EU-Länder nicht mehr als 60 Prozent der Wirtschaftsleistung an Schulden aufnehmen. Haushaltsdefizite sollen bei 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gedeckelt werden.