Russlands Präsident
Wladimir Putin und sein französischer Kollege
Emmanuel Macron sprechen sich
für eine
Inspektion des von Russland besetzten
südukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja durch internationale Experten aus. In einem Telefonat hätten die beiden Staatschefs bekräftigt, dass Vertreter der Internationalen Atomenergiebehörde die Lage vor Ort bewerten sollten, teilte der Kreml mit. Russland sichere die "erforderliche Mithilfe" zu, hieß es. Der Élyséepalast teilte darüber hinaus mit, Macron habe "seine Besorgnis über die Risiken, die die Situation im Kraftwerk Saporischschja für die nukleare Sicherheit und Sicherung darstellt", betont.
Putin und Macron sprachen laut Kreml auch über die
geplante Aufklärungsmission nach Oleniwka im von Russland eroberten Teil der Ostukraine, wo Ende Juli
rund 50 ukrainische Kriegsgefangene in einem Lager getötet worden waren. Auch hier betonte Moskau, kooperationsbereit zu sein. Von den Vereinten Nationen hieß es allerdings zuletzt, dass an den nötigen Zusicherungen, die einen sicheren Zugang gewährleisteten, noch gearbeitet werden müsse. Für den Angriff auf Oleniwka geben sich Moskau und Kiew ebenfalls gegenseitig die Schuld.