Letztes Update:
20220909020106

13:13
22.08.2022
Angesichts des seit einem halben Jahr dauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine erwägt die Europäische Union ein Programm zur Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte. Dies kündigte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Rande einer Konferenz im nordspanischen Santander an. Die Verteidigungsminister der 27 EU-Mitgliedsstaaten wollen bei einem Treffen am kommenden Montag in der tschechischen Hauptstadt Prag über die Pläne beraten.
Borrell unterstützte das Vorhaben. "Es erscheint vernünftig, dass ein Krieg, der dauert und voraussichtlich weiter dauern wird, Anstrengungen nicht nur in Form von Materiallieferung, sondern auch in Form von Ausbildung und sowie von Hilfe bei der Organisation der Streitkräfte erfordert", sagte der frühere spanische Außenminister.
Kurz vor dem russischen Überfall auf das Nachbarland hatten die EU-Außenminister bereits Pläne zur Ausbildung der militärischen Führungskräfte der Ukraine gebilligt. Diese sahen insbesondere eine Beratung der früheren Sowjetrepublik bei der Reform der Offiziersausbildung vor. Nach Angaben westlicher Militärs wurden in der Ukraine bis zuletzt noch russische Taktiken gelehrt.

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12:33
22.08.2022
UPDATE Die prorussischen Separatisten wollen sich trotz einer Warnung von Ukraines Präsident Selenskyj nicht von einem Verfahren gegen gefangen genommene ukrainische Kämpfer in Mariupol abhalten lassen. Der Separatistenführer im Gebiet Donezk, Denis Puschilin, sagt im russischen Staatsfernsehen:  Selenskyjs Äußerungen hätten keinen Einfluss auf die Pläne für das "Mariupoler Tribunal". "Alle Verbrecher, Kriegsverbrecher, vor allem die Neonazis von Asow müssen ihre entsprechende Strafe bekommen. Solche Verbrechen gibt es ziemlich viele", so Puschilin.
Das Prozessdatum hänge von Ermittlern ab. "Vollkommen fertig ist das Material zu 80 Vorfällen von Asow-Verbrechen, 23 Menschen sind verhaftet."

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