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09:00
21.09.2022
Kiew reagiert mit Spott auf die von Russlands Präsident Wladimir Putin angeordnete Teilmobilmachung. Der externe Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, fragt heute auf Twitter: "Läuft immer noch alles nach Plan oder doch nicht?" Der für "drei Tage" geplante Krieg dauere bereits 210 Tage. Die Russen, die eine Vernichtung der Ukraine forderten, hätten nun unter anderem die Mobilmachung, geschlossene Grenzen, blockierte Konten und Gefängnisstrafen für Deserteure erhalten. "Das Leben hat einen wunderbaren Sinn für Humor", schließt Podoljak.
Sein Kollege Olexij Arestowytsch interpretierte den Schritt des Kremls dahingehend, dass die hohen Verluste Russland zu dieser Maßnahme zwingen. "Es sind mehr als 100.000 an Getöteten und Verwundeten, eher knapp 150.000", schreibt Arestowytsch. Dabei seien bereits jetzt die nächsten 150.000 mental abgeschrieben. "Wie gut es doch ist, Russe unter Putin zu sein", schreibt er ironisch. 

08:40
21.09.2022
Wen betrifft die Teilmobilmachung in Russland? In einer ersten Welle sollen 300.000 Reservisten eingezogen werden - Leute, die schon einmal gedient haben und in dieser Zeit einen Dienstgrad und besondere Kenntnisse erworben haben, beispielsweise als Panzerfahrer oder bei der Instandhaltung. Auch Reserveoffiziere gehören dazu.

Kreml-Chef Putin hat ihnen dieselbe Bezahlung wie den jetzt in der Ukraine kämpfenden Zeitsoldaten versprochen. Außerdem sollen ihre Militärkenntnisse aufgefrischt werden, bevor sie an die Front geschickt werden.

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