Der ukrainische Präsident
Wolodymyr Selenskyj verurteilt die Teilmobilmachung in Russland für den Krieg gegen sein Land als ein "Verbrechen" und
fordert Moskaus Kämpfer zum Aufgeben auf. Es sei besser, die Einberufung zum Dienst abzulehnen, als auf fremder Erde als Kriegsverbrecher zu sterben, sagt Selenskyj in seiner neuen Videobotschaft in russischer Sprache. Zugleich bietet er an, dass sich russische Soldaten freiwillig in Kriegsgefangenschaft begeben könnten. Dort würden sie zivilisiert behandelt.
Der Staatschef wendet sich damit schon zum zweiten Mal in dieser Woche auf Russisch an die Nachbarn. Mit Blick auf die hohen Strafen für Fahnenflüchtige in Russland, die Kremlchef Wladimir Putin in Kraft gesetzt hat, sagt Selenskyj,
dass niemand erfahren werde, unter welchen Umständen die Soldaten aufgeben. "Wenn Ihr Angst habt zurückzukehren und keinen Gefangenenaustausch wollt, dann werden wir einen Weg finden, auch das sicherzustellen."