Letztes Update:
20230329163755

16:36
29.03.2023
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine will Polen die Herstellung von Munition für die Artillerie fördern. Für entsprechende Investitionen heimischer und ausländischer Produzenten werde seine Regierung im Rahmen eines nationalen Munitionsprogramms umgerechnet etwa 427 Millionen Euro bereitstellen, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki in Warschau. Zudem werde die Regierung 800.000 Artillerie-Geschosse ordern, allein dieser Auftrag habe einen Umfang umgerechnet 2,6 Milliarden Euro
Morawiecki sagte weiter, die vergangenen Monate der Kämpfe in der Ukraine hätten Polen und seinen westlichen Verbündeten vor Augen geführt, wie viel Munition die Artillerie verbrauche. Dieser Verbrauch liege weit über den derzeitigen Produktionskapazitäten Frankreichs, Deutschlands und anderer EU-Staaten. "Wenn heute jemand in Polen oder Europa Munition vom Kaliber 155 Millimeter oder 120 Millimeter produzieren könnte, würde er es verkaufen können wie geschnitten Brot", sagte Polens Regierungschef. Das nationale Munitionsprogramm solle innerhalb der kommenden ein bis zwei Jahre umgesetzt werden.

15:58
29.03.2023
Vom kommenden Jahr an verzichtet Tschechien vollständig auf den Bezug von Brennelementen aus russischer Produktion für seine Atomkraftwerke. Das US-amerikanische Unternehmen Westinghouse werde das AKW Dukovany in Südmähren künftig mit Brennelementen aus Schweden beliefern, teilte der Betreiberkonzern CEZ mit. Der CEZ-Vorstandsvorsitzende Daniel Benes sprach von einer "deutlichen Stärkung der Energiesicherheit§ des Landes.
Bisher wurden die vier Dukovany-Reaktoren der sowjetischen Bauart WWER-440/213 ausschließlich mit Brennstoff des russischen Lieferanten TVEL bestückt. Die vorhandenen Bestände sollen noch aufgebraucht werden. Das Atomkraftwerk Dukovany ist seit mehr als 35 Jahren in Betrieb. Es liegt rund 200 Kilometer östlich von Passau und 100 Kilometer nördlich von Wien.

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