Die Steuer- und Zollbehörde
Estlands hat seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine etwa
3000 Fälle festgestellt, bei denen die gegen Russland verhängten
Sanktionen umgangen werden sollten. Die Verstöße seien sowohl von Privatpersonen als auch Unternehmen aus Estland und anderen EU-Ländern begangen worden, sagte die Leiterin der Zollabteilung, Külli Kurvits, dem estnischen Rundfunk.
Festgestellt worden seien sie demnach bei der Inspektion von gut
53.000 Warenlieferungen, die seit Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 in dem baltischen EU- und Nato-Land kontrolliert wurden. Estland grenzt im Osten an Russland. Privatpersonen verstoßen nach Angaben von Kurvits vor allem gegen das
Ausfuhrverbot für Bargeld und Luxusgüter nach Russland, während Unternehmen häufig das
Exportverbot für Maschinen und mechanische Geräte umgehen wollen.