Letztes Update:
20220607103644

Schütze soll zur Jagd gegangen sein

13:49
03.06.2022
Ein Anwohner, der den Schützen kennt, seit dieser sechs Jahre alt war, berichtete, dass der Mann seit dem Tod der Eltern allein in dem Haus wohnte. Er sei Junggeselle gewesen. Schon der Vater des Schützen sei Jäger gewesen und habe ein Revier bei Lauterbach im Warndt gehabt. Der Sohn habe es dann übernommen. Wegen einer Haftstrafe habe der Schütze seine Waffen vor Jahren abgeben müssen. Danach habe er wieder Waffen erworben, besessen und genutzt.

Georg Altherr

Georg Altherr Falk Hasenberg, Pressesprecher im Landespolizeipräsidium des Saarlandes

13:05
03.06.2022
Der Schütze, der am Freitag in Saarbrücker Stadtteil Klarenthal für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt hatte, ist leblos in seiner Wohnung entdeckt worden. Der 67-Jährige wurde bei einem Polizeizugriff gefunden, nachdem er sich über Stunden verschanzt hatte. Dies teilte die Polizei in Saarbrücken am Nachmittag mit.
Spezialkräfte hatten die Wohnung gestürmt, nachdem vorherige Verhandlungsversuche gescheitert waren. „Es besteht keine Gefahr mehr“, schrieb die Polizei auf Twitter.
Der Mann hatte demnach am Morgen einen Polizisten angeschossen und verletzt. Dieser war mit anderen Beamten zur Unterstützung der Waffenbehörde der Stadt Saarbrücken im Rahmen der Amts- und Vollzugshilfe vor Ort gewesen, um einen Durchsuchungsbeschluss des Verwaltungsgerichtes des Saarlandes durchzusetzen. Da hatte der Mann das Feuer eröffnet.
Eine weitere Beamtin wurde durch umherfliegende Glassplitter verletzt. Der mutmaßliche Schütze habe sich nach der Schussabgabe in seiner Wohnung verbarrikadiert und anschließend gezielt auf die Absperrung und auf Fahrzeuge der Polizei geschossen, die am Vormittag zum Großeinsatz eintraf.
Die Polizei hatte Anwohner wiederholt aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben, weil eine Person aus dem Fenster schieße: „Halten Sie sich von der Örtlichkeit fern! Bitte bleiben Sie in Ihren Häusern und von den Fenstern weg!“ Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Zahlreiche Kräfte von Polizei und Feuerwehr waren vor Ort.

DPA/lrs

Wollen Sie Inhalte von Drittanbietern wie Facebook, Twitter oder Instagram sehen können?
https://www.rheinpfalz.de/datenschutzerklaerung/
Ja, bitte Inhalte laden.