Letztes Update:
20220901175607

BASF übernimmt Bergung

14:01
01.09.2022
Die BASF-Werkfeuerwehr übernimmt nach Öffnung des havarierten Containers  die technische Bergung und die Vorbereitung zum anschließenden Abtransport der Fässer aus dem Container – in enger Abstimmung mit der Einsatzleitung der Mannheimer Feuerwehr.
Die Fässer werden mit einem Spezialgerät geborgen und auf einer Sichtungsfläche zur Begutachtung bereitgestellt, teilte der Konzern auf Anfrage mit.  Die Entnahme der Fässer aus dem Container erfolge in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Die Sichtung der geborgenen  Fässer werde durch die zuständigen Behörden und Gutachter sowie durch Produktspezialisten der BASF vorgenommen. Die Fässer werden danach in für den Transport solcher Abfälle vorgesehenen Behältnissen zur BASF nach Ludwigshafen gebracht und dort fachgerecht entsorgt. Sechs Mitarbeiter  der BASF-Feuerwehr sind vor Ort im Einsatz.  Ein Mitarbeiter steht als Berater dem Krisenstab zur Verfügung. Außerdem  sind zwei Mitarbeiter für die Luftüberwachung und ein Umweltmesswagen der BASF vor Ort. Dies dient der Unterstützung der Feuerwehr Mannheim, um einen Überblick über die aktuellen Luftmesswerte zu haben, so der Konzern weiter. Laut der Stadt Mannheim gibt es keine chemische Reaktion mehr im Container, sodass keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe.

Michael Schmid

Polizei: Ermittlungen dauern noch Wochen

13:41
01.09.2022
Nach Angaben der Polizei werden die Ermittlungen zur Brandursache noch einige Wochen dauern. Im Mittelpunkt dabei stünden Fragen nach der Lagerung und der Dichtigkeit der Fässer. Offensichtlich sei der Brand entstanden, weil der Inhalt der Fässer mit Sauerstoff reagierte. Geprüft werde nun, ob die Fässer womöglich nicht dicht waren oder bei der Lagerung beschädigt wurden. Vor der Öffnung des Containers sei dieser angebohrt und mit eine Mikrokamera untersucht worden, so dass man sich auch ein Bild von der Lagerung habe machen können. Auch der Brandverlauf könne etwas über die Entstehung aussagen. Trotz der enormen Hitze  bei dem Brand -  die Stahlwände des Containers haben sich dadurch verzogen - sei es möglich, aus dem Spurenbild Rückschlüsse zu ziehen. "Bis wir einen Abschlussbericht vorlegen können, wird es noch einige Zeit dauern", meinte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Einsatz.

Michael Schmid

Ermittlungen zur Unglücksursache laufen noch

12:54
01.09.2022
Wie die Stadt Mannheim mitteilt, sind mittlerweile zirka 100 Fässer aus dem havarierten Container geborgen worden. Die Aktion soll am späteren Donnerstagnachmittag fortgesetzt werden. Die Arbeiten seien über Nacht unterbrochen worden. Um den Hafenbetrieb möglichst wenig zu stören, soll die Bergung ab etwa 16 Uhr weitergehen. Falls alles planmäßig läuft, sollen alle Fässer bis spätestens Freitag abtransportiert sein. Vor Ort sind neben der Feuerwehr und Spezialisten der BASF auch Brandermittler des Landeskriminalamts im Einsatz, um die Unglücksursache zu ermitteln. Der Ludwigshafener Chemiekonzern übernimmt den Abtransport der Fässer und kümmert sich um die Entsorgung, so einer Sprecherin der Mannheimer Verwaltung. Die Fässer hatten ein von der BASF produziertes Bleichmittel enthalten und sollten via Mannheimer Hafen in die Türkei geliefert werden.

Michael Schmid

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