Die bundesweiten Warnstreiks im Verkehrssektor sind aus Sicht des Vorsitzenden der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Martin Burkert, "notwendig und verhältnismäßig". "Es geht jetzt darum, dass diese Branche nicht abgehängt werden darf von der allgemeinen Lohnentwicklung", sagt Burkert in Potsdam. Dort beginnt am Vormittag die dritte Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst zwischen Bund, Kommunen und der Gewerkschaft Verdi, die mit der EVG gemeinsam zum Arbeitskampf aufgerufen hatte.
"Wir sind entschlossen, unsere Forderungen nach 650 Euro für alle Beschäftigungsgruppen, alternativ 12 Prozent, durchzusetzen", betont Burkert mit Blick auf die eigenen Tarifverhandlungen in der Bahnbranche, die ebenfalls in dieser Woche fortgesetzt werden sollen. "Wir erwarten ein Angebot, das unseren Forderungen entspricht und vor allem keine Gegenangebote."