Angesichts des umfassenden Warnstreiks im öffentlichen Verkehr in Deutschland ruft
Verdi-Chef Frank Werneke die
Arbeitgeber zum Entgegenkommen im Tarifstreit um den
öffentlichen Dienst auf. "
Alle, wirklich alle Mitglieder, die wir heute zum Arbeitskampf aufgerufen haben, beteiligen sich an diesem Streik", sagt Werneke zum Start der dritten Verhandlungsrunde am Montag in Potsdam. "Es ist einfach Druck auf dem Kessel, weil die Beschäftigten es leid sind, sich jeden Tag mit warmen Worten abspeisen zu lassen, während die Arbeitsbedingungen immer schlechter werden und viele Stellen unbesetzt sind."
Mehr als 400.000 Streikende hätten sich bis Ende vergangener Woche in allen Verdi-Bereichen an den Warnstreiks beteiligt. Dies sei die größte Warnstreik-Beteiligung seit Jahrzehnten, so Werneke. Neben dem öffentlichen Verkehr hatte Verdi auch Kitas, Kliniken, Verwaltungen und viele andere Bereiche bestreikt.