Bildungsgewerkschaften sprechen sich vor den Beratungen der Kultusminister der Länder
grundsätzlich für offene Schulen aus.
Gleichzeitig sind sie dagegen, Schließungen auszuschließen. Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, sagt im Sender
n-tv:
"Ganz ehrlich, es werden nicht alle Schulen aufbleiben können. Das muss man deutlich so sagen." Sie verweist auf die Vorweihnachtszeit, in der es an längst nicht mehr allen Schulen Präsenzunterricht gegeben habe. KMK-Daten zufolge waren Mitte Dezember in Deutschland
etwa 40 von rund 30.000 Schulen geschlossen, an 1400 Schulen war der Betrieb eingeschränkt. Unterricht in Präsenz sei erste Wahl, "aber auch nicht um jeden Preis", so Finnern.
Die Kultusministerinnen und -minister der Länder beraten heute über die Lage an den Schulen vor dem Hintergrund befürchteter steil ansteigender Ansteckungszahlen durch die Omikron-Variante.