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Nach Unwetter: Innenminister Seehofer besucht THW-Einsatzkräfte

17:25
18.07.2021
 Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) besucht am Montag die von der Unwetter-Katastrophe besonders betroffenen Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der Minister wolle sich vor Ort ein Bild von der Arbeit des Technischen Hilfswerks (THW) machen. Das THW ist dem Bundesinnenministerium unterstellt. Die Organisation hat den Angaben zufolge 2500 Helferinnen und Helfer in den Hochwassergebieten im Einsatz, um Menschen in Sicherheit zu bringen, Keller abzupumpen, die Stromversorgung sicherzustellen und um Schuttberge abzutragen.
Seehofer wird am späten Vormittag an der Steinbachtalsperre in Euskirchen (NRW) erwartet. Dort ist die Lage sehr angespannt, es droht ein Bruch. Deswegen wurden dahinter gelegene Ortschaften evakuiert. Gegen Mittag will Seehofer nach Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz fahren, um ein Krankenhaus zu besuchen. Dort hat das THW eine Trinkwasseraufbereitungsanlage installiert, damit das Krankenhaus weiterhin das nötige Trinkwasser bekommt. Dies war nötig geworden, nachdem die Wassermassen die Leitungen im Umfeld der Klinik beschädigt hatten.
Nach Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist Seehofer ein weiterer Bundespolitiker, der in das Katastrophengebiet reist, um den Menschen dort seine Unterstützung zuzusichern.

Frank Keiner

Viele Standorte nach Unwetter wieder mit Handynetz

15:24
18.07.2021
Der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland hat nach eigenen Angaben das durch die Unwetterkatastrophe beschädigte Handynetz vielerorts wieder herstellen können. Seit Freitag arbeiten Techniker daran im Dauereinsatz, wie der Mobilfunkanbieter am Sonntag erklärte. Inzwischen habe man so an mehr als zwei Dritteln der Standorte, die von einem Stromausfall betroffen waren, das Mobilfunknetz wieder instandgesetzt.
In besonders stark von den Überflutungen betroffenen Orten setze Telefónica auf mobile Basisstationen und nutze Notstromaggregate, um die Mobilfunkmasten mit Elektrizität zu versorgen. „Wir weisen jedoch darauf hin, dass die Mobilfunkversorgung noch nicht überall die Kapazitäten erreicht wie vor dem Hochwasser“, erläuterte ein Sprecher des Mobilfunkanbieters. Daher solle die Kommunikation etwa mit Freunden und Familie aus Rücksicht auf andere betroffene Mobilfunkkunden auf das Notwendigste reduziert werden.
In den Katastrophengebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen war nach schweren Unwettern das Mobilfunknetz vielerorts ganz ausgefallen. Grund dafür ist laut Telefónica der hochwasserbedingte Ausfall der Energieversorgung.

dpa

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