Letztes Update:
20210721150157

17:43
20.07.2021
In den Katastrophengebieten stellten die Einsatzkräfte vermehrt sogenannte Schrotthändler fest, die häufig glaubten, dass am Straßenrand trocknende Möbel Müll sein könnten und mitgenommen werden dürften. Dies werde jedoch in jedem Fall strafrechtlich verfolgt, warnte die Polizei.

dpa

Zahl der Toten in NRW steigt auf 48

16:43
20.07.2021
Die Zahl der Todesfälle nach der Unwetterkatastrophe ist in Nordrhein-Westfalen um ein Opfer auf 48 gestiegen. Wie das Kölner Polizeipräsidium am Dienstag mitteilte, hat ein Leichenspürhund einen weiteren, noch nicht identifizierten Toten im Katastrophengebiet in Bad Münstereifel gefunden.

Mehr als 850 als vermisst gemeldete Menschen hätten die Ermittler mittlerweile telefonisch erreicht. Aktuell suche die Polizei noch nach 14 Menschen aus dem Raum Bonn/Rhein-Sieg-Kreis und zwei aus dem Kreis Euskirchen, der in NRW die meisten Todesopfer nach dem Starkregen zu beklagen hat.

dpa

Zahl der Toten im Kreis Ahrweiler steigt auf 122

15:50
20.07.2021
Die Zahl der Todesopfer der Unwetterkatastrophe im Kreis Ahrweiler ist auf 122 gestiegen. Das sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Koblenz. Bislang war die Rede von 117 Toten gewesen. Die Zahl der Verletzten stieg ebenfalls auf nunmehr 763. Aktuell würden noch 155 Menschen vermisst, sagte der Sprecher weiter. 

dpa

Uwe Renners Die Bundeswehr transportiert Rettungskräfte in die abgelegenen Einsatzgebiete.

Massive Flutschäden an Infrastruktur

14:33
20.07.2021
Brücken beschädigt, Straßen zerstört, Gleise unterspült: Die schweren Überschwemmungen haben der Infrastruktur in Rheinland-Pfalz massiv zugesetzt. Einen ersten Überblick über zerstörte Straßen und Brücken könne es möglicherweise Ende dieser Woche geben, sagte die LBM-Sprecherin. Prüfer seien vor Ort, um zu schauen, welche Brücken saniert werden könnten oder abgerissen werden müssten. Es gebe auch noch Orte, die komplett abgeschnitten seien, dazu zähle Mayschoß im Kreis Ahrweiler.

Auch die Schäden bei der Bahn werden immer deutlicher. Allein sieben Regionalverkehrsstrecken seien so stark zerstört worden, dass sie neu gebaut oder umfangreich saniert werden müssten, teilte die Deutsche Bahn mit. Die Reparatur- und Wiederaufbaumaßnahmen würden Wochen und Monate dauern. Insgesamt seien Gleise auf einer Länge von rund 600 Kilometern von den Unwetterfolgen betroffen. Rund 2000 Mitarbeiter der Bahn seien derzeit dabei, Gleise, Bahnhöfe und Anlagen von Geröll und Schlamm frei zu räumen. Rund 80 Bahnhöfe wurden der Mitteilung zufolge durch das Unwetter beschädigt.

Ein Prüfungstrupp des LBM nahm die Ahrbrücke bei Sinzig (Kreis Ahrweiler) in Augenschein. Wie eine Sprecherin sagte, werde untersucht, ob die Brücke zum Teil abgerissen werden kann, ohne dass der noch intakte Teil beschädigt wird. Die zweigeteilte Brücke als Teil der B9 gilt als wichtige Verbindung zwischen Köln und Bonn auf der einen und Koblenz auf der anderen Seite. Durch die Strömung hatten die Fluten der angeschwollenen Ahr Ende der vergangenen Woche einen Pfeiler schwer beschädigt. Der war daraufhin abgesackt.

dpa

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