Letztes Update:
20210716115630

Lage an Steinbachtalsperre weiter angespannt

09:58
16.07.2021
Die Situation an der Steinbachtalsperre im Kreis Euskirchen (NRW) bleibt weiter angespannt. „Die Lage ist stabil, aber nicht unkritisch“, teilte der Kreis am Freitagvormittag mit. Der Pegelstand habe sich über Nacht bis zum Einsetzen des Regens um etwa zwei Zentimeter abgesenkt und danach gehalten werden können.
Der Grundablass der Steinbachtalsperre sei aber weiterhin nicht in Funktion. Ein Überlaufrohr werde freigepumpt, um weiteres Wasser abzulassen.
Die Evakuierung der gefährdeten Gebiete sei vollständig abgeschlossen, teilte der Kreis weiter mit. „Wie lange die Situation anhält, lässt sich zur Zeit nicht sagen.“ Die Polizei Köln meldete zwischenzeitlich 24 Tote im Zusammenhang mit dem Hochwasser im Kreis Euskirchen.
Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass durch Rohrbrüche und Starkregen Keime ins Trinkwassernetz gelangt sind. Daher rät der Kreis Euskirchen dazu, das Trinkwasser abzukochen und nicht direkt aus dem Hahn zu trinken. Ab dem Abend könne es zudem in einigen Ortschaften zu verfärbtem Wasser kommen, da das Wasserwerk in Satzvey in Betrieb genommen werde.

dpa

Leichte Entspannung bei Hochwasserlage in Rheinland-Pfalz

09:54
16.07.2021
In Rheinland-Pfalz ist eine leichte Entspannung der Hochwasserlage in Sicht. Das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz meldet in seinem Frühwarnsystem bis Samstagmorgen (7 Uhr) für fast das ganze Bundesland eine geringe Hochwassergefährdung. Nur im Norden des Landes könne es in Teilen der Eifel bei kleinen und mittleren Flüssen rund um Prüm sowie zwischen Andernach und Mayen zu vereinzelten Überflutungen kommen. Eine hohe Hochwassergefährdung besteht demnach nur noch für den Bereich rund um Altenahr: Hier könnten noch Grundstücke und Keller überflutet werden. 

dpa

Schifffahrt auf dem Rhein bleibt wohl noch tagelang eingestellt

09:52
16.07.2021
Das anhaltend starke Hochwasser bremst die Schiffe auf dem Rhein nach Einschätzung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Oberrhein noch mehrere Tage lang aus. „Nach derzeitiger Lage ist mit einer Freigabe für die Schifffahrt erst ab Anfang nächster Woche zu rechnen“, teilte die Behörde am Freitag in Freiburg mit. Sie betreut die Wasserstraße zwischen Weil am Rhein an der Grenze zur Schweiz und dem Bereich zwischen Mainz und Ginsheim (Hessen).
Nach WSA-Angaben ist die Strecke zwischen Iffezheim und Germersheim bereits seit der Nacht auf Mittwoch für die Rheinschifffahrt gesperrt. Am Donnerstag wurde dieser Bereich bis Mannheim ausgedehnt. Es werde ein weiterer Anstieg der Wasserstände mit einem Scheitelwert am Pegel Maxau voraussichtlich am Samstag und in Speyer in der Nacht zum Sonntag erwartet.
Das Hochwasser will die Verwaltung auch nutzen, um wissenschaftlich voranzukommen. Seit Freitag und bis zum Montag würden Abflüsse und Wasserspiegelhöhen zwischen Iffezheim und Mainz gemessen, teilte das WSA mit. „Die gewonnenen Naturdaten sind die wesentlichste Grundlage für numerische und physikalische Modelle“, erklärte Ines Jörgens vom WSA Oberrhein. Mit diesen Modellen würden zum Beispiel Wasserstandsvorhersagen oder Berechnungen der Wasserspiegel gemacht.

dpa

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