Trotz abfließenden Wassers sollen die Bewohner von Trier-Ehrang noch nicht in ihre Häuser zurückkehren. Noch könne nicht abschließend beurteilt werden, ob alle von Flutschäden betroffenen Häuser im Ortskern standsicher seien, teilte die Stadt Trier mit. Dies solle zunächst von Statik-Experten geprüft werden. Dennoch: Bürgern werde das kurzfristige Begehen von Wohnungen ermöglicht, um wichtige persönliche Dinge wie Handys oder Geldbeutel herauszuholen.
„Wer nicht unbedingt in sein Haus muss, sollte warten, bis die Lage gesichert ist und die Straßen wieder begehbar sind“, sagte Baudezernent Andreas Ludwig (CDU). Die Polizei sei mit Einsatzkräften vor Ort und achte verstärkt darauf, dass sich nicht Unbefugte Zugang in offen stehende Häuser verschafften.
Wegen akuter Gefahr werde davor gewarnt, mit Sicherungskästen oder anderen elektrischen Geräten in den Häusern zu hantieren. Die Stadtwerke arbeiteten daran, die Stromversorgung im Stadtteil nach und nach wieder herzustellen. „Die Lage bleibt angespannt“, hieß es. Noch stünden Teile des Ortsteils unter Wasser.
In Trier-Ehrang war am Donnerstag die Kyll über die Ufer getreten und hatte große Teile des Stadtteils überschwemmt. Etwa 1000 Einwohner waren nach Angaben der Stadt Trier in Sicherheit gebracht worden. Zudem mussten ein Altenheim und ein Krankenhaus evakuiert werden.