Letztes Update:
20210717074335

Bislang keine Toten in Erftstadt-Blessem

07:13
17.07.2021
In Nordrhein-Westfalen gab es nach aktuellen Angaben des NRW-Innenministeriums landesweit mindestens 43 Todesopfer und viele Verletzte. In der besonders vom Hochwasser betroffenen nordrhein-westfälischen Ortschaft Erftstadt-Blessem gibt es dagegen bislang keine bestätigten Todesopfer. Da die Arbeiten der Rettungskräfte aber noch in vollem Gange seien, könne man nicht ausschließen, noch Todesopfer zu finden, sagte ein Kreissprecher am Samstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Die Lage sei aber weiter angespannt. 

dpa

Rettungseinsatz nach Flut in Rheinland-Pfalz läuft auf Hochtouren

07:11
17.07.2021
Nach der Flutkatastrophe in der Region Ahrweiler sind auch am Samstag Hunderte Rettungskräfte in Rheinland-Pfalz auf der Suche nach weiteren Opfern und Vermissten. Die Polizei geht bislang von mehr als 90 Todesopfern und über 600 Verletzten aus. Bei dem Schadensausmaß sei mit weiteren Opfern zu rechnen, sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen. „Der Einsatz läuft auf Hochtouren.“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier plant für den Samstag einen Besuch in den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen. Nach Rheinland-Pfalz wird er nach Angaben der Staatskanzlei in Mainz am Samstag nicht kommen. Hier plant Bundeskanzlerin Angela Merkel einen baldigen Besuch in der schwer verwüsteten Region des Bundeslandes. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock reiste am Freitag nach dem Abbruch ihres Urlaubs in die Krisengebiete in Rheinland-Pfalz. Sie verzichtete auf Pressebegleitung oder öffentliche Auftritte. 

dpa

Unwetter-Katastrophe: Polizei Koblenz meldet über 90 Tote

05:06
17.07.2021
Nach der Hochwasser-Katastrophe im Großraum Ahrweiler ist die Zahl der Todesopfer bis Samstagmorgen nach Polizeiangaben auf über 90 gestiegen. Es sei zu befürchten, dass noch weitere Todesopfer hinzukommen, teilte die Polizei am Samstagmorgen mit. Insgesamt liege dem Polizeipräsidium die Meldung über insgesamt 618 Verletzte vor. Auch diese Zahl könne sich noch weiter erhöhen. Auch mehr als zwei Tage nach dem Unglück werden noch Menschen vermisst.
In Rheinland-Pfalz ist der Kreis Ahrweiler Schwerpunkt der Katastrophe. Am Freitag hatte Innenminister Roger Lewentz (SPD) noch von 63 Todesopfern gesprochen. Die Zahl der Verletzten lag am Freitag noch bei 362.
In der Region gehen unterdessen die Such- und Rettungsarbeiten weiter. Noch immer sind Tausende Rettungskräfte in der Eifel, wo in der Nacht zum Donnerstag die Wassermassen ganze Orte verwüstet hatten.
Laut Frühwarnprognose des Landesamts für Umwelt Rheinland-Pfalz verringerte sich die Hochwassergefahr zuletzt. Nur für das Einzugsgebiet des Flusses Ahr und der Zuflüsse der Unteren Sauer bestanden noch Warnungen. Die Pegelständen sanken, zum Beispiel bei dem hart von Unwetter getroffenen Kordel im Landkreis Trier-Saarburg.
In vielen Ortschaften sei weiterhin das Strom- und Telefonnetz ausgefallen. Angehörige, Freunde oder Bekannte, die jemanden vermissen, können sich unter der Rufnummer 0800 6565651 bei der Polizei melden. Die Hotline sei rund um die Uhr erreichbar und nehme jeden Hinweis entgegen. Die Polizei war in der Nacht nach Angaben des Präsidiums mit vielen Einsatzkräften in den betroffenen Ortslagen im Einsatz. Durch das Unwetter seien viele Straßen im Ahrtal weiterhin gesperrt oder nicht mehr befahrbar. Die Polizei bittet darum, das Ahrtal weiträumig zu umfahren. Rettungswege müssen für Rettungskräfte frei gehalten werden.

dpa

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