Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) kritisiert Armin Laschet (CDU) einem Bericht zufolge dafür, nach dem schlechten Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl trotzdem das Kanzleramt anzustreben. Er sei irritiert, dass sich Laschet "nach dieser vergurkten Wahl" anmaße, "zu sagen, an Herrn Scholz vorbei auf einmal das Kanzleramt anstreben zu können", sagt Ramelow dem Sender MDR Aktuell.
Ramelow macht klar, dass die SPD bei dieser Bundestagswahl ein deutliches Signal gesetzt habe. "In Ostdeutschland haben sich die Sozialdemokraten als kraftvolle Partei zurückgemeldet", sagt der 65-Jährige. Wenn man dieser Partei nun sage, "wir können auch ohne euch im Kanzleramt eine Koalition bilden"§, dann würden diejenigen, die das machten, sich am Wählerwillen vergehen.