Letztes Update:
20220909020106

10:22
19.08.2022
Die FDP-Jugendorganisation Junge Liberale (Julis) reagiert mit scharfer Ablehnung auf die Forderung von FDP-Vize Wolfgang Kubicki nach einer Öffnung der Ostseepipeline Nord Stream 2. "Es ist mir völlig unbegreiflich, wie man auf so eine skurrile Forderung kommen kann", sagt die Bundesvorsitzende der Julis, Franziska Brandmann, der Deutschen Presse-Agentur
Der russische Präsident Wladimir Putin führe einen Energiekrieg gegen Deutschland, sagt Brandmann, die auch Mitglied im FDP-Bundesvorstand ist. "Wer in dieser Situation meint, gegenüber Russland getroffene Sanktionen aufheben zu wollen, der argumentiert zutiefst unlogisch. Es ist genau diese Art der Blauäugigkeit gegenüber Russland, die uns erst in diese prekäre Lage der massiven Energieabhängigkeit von Russland gebracht hat." Kubicki hatte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt, es gebe "keinen vernünftigen Grund, Nord Stream 2 nicht zu öffnen" und auch darauf verwiesen, die Bundesregierung müsse Schaden von Deutschland abwenden. 

10:11
19.08.2022
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba zeigt sich unterdessen irritiert über die in Deutschland begonnene Debatte um Nord Stream 2. Die Aufrufe zu einer Öffnung der Ostseepipeline seien "völlig irrational", schreibt er auf Twitter. Die Forderungen nach einer Öffnung ähnelten einer Drogensucht, bei der sich der Abhängige sage "Nur noch ein letztes Mal" - ohne sich dabei über die Konsequenzen jedes "letzten Males" bewusst zu sein. Doch "die Abhängigkeit von russischem Gas tötet", schließt der Tweet.

09:35
19.08.2022
Der Gaspreis in Europa hat wieder zu einem Höhenflug angesetzt. Nachdem sich der für den europäischen Gashandel richtungsweisende Terminkontrakt TTF an der Energiebörse in Amsterdam in den ersten beiden Augustwoche noch stabil an der Marke von 200 Euro je Megawattstunde gehalten hatte, stieg er im Wochenverlauf kräftig bis auf knapp 251 EuroNur in der Zeit unmittelbar nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine war der Preis für das in Europa gehandelte Erdgas für kurze Zeit höher und hatte Anfang März einen Spitzenwert über der Marke von 300 Euro erreicht.
Als Preistreiber gilt die Reduzierung der Liefermengen von russischem Erdgas nach Europa. So wurde die Kapazität der wichtigen Pipeline Nord Stream 1 auf 20 Prozent gesenkt. Viele europäische Abnehmer sind daher gezwungen, auf teure Alternativen auszuweichen.

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