FDP-Fraktionschef
Christian Dürr hat die
Forderung von Parteivize
Wolfgang Kubicki nach einer Öffnung der Ostsee-Gasleitung Nord Stream 2 zurückgewiesen. "Wir beraten in diesen Wochen intensiv darüber, wie man die drohende Energiekrise im Winter abwenden kann. Als FDP-Bundestagsfraktion haben wir dazu eine
Reihe von Vorschlägen gemacht.
Die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 gehört nicht dazu", sagt Dürr der
Deutschen Presse-Agentur. Die Öffnung der von Russland nach Vorpommern führenden Pipeline "wäre
ein falsches Signal an unsere europäischen Partner".
Richtig wäre es dagegen, in einem ersten Schritt die Laufzeit der drei verbliebenen Atomkraftwerke zu verlängern, forderte Dürr. "Das würde die Situation auf dem Energiemarkt deutlich entspannen und wäre zudem ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit unseren europäischen Nachbarn"
, sagt er.