Der ukrainische Präsident Selenskyj warnt in einer Videobotschaft vor einem Schauprozess gegen Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft. Wenn Russland ein solches Tribunal gegen ukrainische Gefangene organisiere, dann sei das eine "Linie", nach der keine Verhandlungen mehr möglich seien. Selenskyj bezieht sich dabei auf Medienberichte, wonach in der eingenommenen Hafenstadt Mariupol ein solcher Gerichtsprozess geplant wird. Vor einem international nicht anerkannten Gericht könnten ukrainische Kriegsgefangene auch zur Todesstrafe verurteilt werden.
Selenskyj kritisiert das Verfahren gegen die Verteidiger und Helden der Ukraine als "ekelhaft und absurd" und als Verstoß gegen alle internationalen Rechtsnormen. "Russland schneidet sich selbst von den Verhandlungen ab", so Selenskyj.