Nach den Worten von
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verliert die
deutsche Volkswirtschaft 2022 knapp 60 Milliarden Euro wegen des
Einkaufs von Energie aus anderen Quellen als den bisherigen.
Im kommenden Jahr könnten es vor allem durch den Verzicht auf russische Energie
knapp 100 Milliarden Euro Verlust werden, erklärte Habeck beim Klimakongress des Bundesverbands der Deutschen Industrie in Berlin. Das entspräche laut Habeck "über die Jahre gerechnet" zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
"Geld, das abfließt, weil wir Energie nachkaufen müssen.
Dieses Geld fehlt überall, in den verschiedenen Branchen, in der Substanz, in der deutschen Volkswirtschaft. Das ist die makroökonomische Lage", sagte Habeck. "Auslöser der Krise ist der Wegfall von großen Energiemengen, die eigentlich als sicher eingeplant waren." Dazu zähle neben der Versorgung mit Gas aus Russland auch der Atomstrom aus Frankreich.