Letztes Update:
20220707051958

Weitere Zeugen erwartet

05:19
07.07.2022
Im Prozess um zwei getötete Polizisten nahe Kusel (Pfalz) werden an diesem Donnerstag (9.00 Uhr) vor dem Landgericht Kaiserslautern weitere Zeugen erwartet. Unter den rund zehn geladenen Personen seien auch mehrere Polizeibeamte, teilte das Gericht mit. Sie sollten unter anderem über Durchsuchungsmaßnahmen und die Telefonüberwachung berichten. Auch die Auswertung von Überwachungskameras und die Spurensicherung seien Themen. Geladen sind auch die Mutter und ein Bekannter des Hauptangeklagten.

Der sogenannte Polizistenmord-Prozess hatte am 21. Juni begonnen und ist nun bis zum 19. Oktober terminiert. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 39-Jährigen vor, Ende Januar eine Polizeianwärterin (24) und einen Polizeikommissar (29) bei einer nächtlichen Fahrzeugkontrolle mit Schüssen in den Kopf ermordet zu haben, um Jagdwilderei zu verdecken. Die Gewalttat sorgte bundesweit für Entsetzen. Einem 33 Jahre alten Komplizen wirft die Anklage versuchte Strafvereitelung vor. Er soll beim Spurenverwischen geholfen haben. (lrs)

Sechster Prozesstag endet ohne neue Erkenntnisse

12:52
05.07.2022
Nach knapp sechs Stunden endet der heutige Prozesstag. Obwohl dutzende Spuren von den einzelnen Experten besprochen wurden, gibt es keine neuen Erkenntnisse darüber, wie sich die Tatnacht definitiv abgespielt hat. Oberstaatsanwalt Stefan Orthen fast den Prozesstag so zusammen: "Wir sind uns einig, dass wir mit Schmauchspuren oder DNA-Spuren nicht weiterkommen." Diese Aussage teilen auch die Rechtsanwälte der Verteidigung. Sie merken an, dass es aus ihrer Sicht notwendig wäre, die Gutachter der Rechtsmedizin sowie der Waffentechnik zur selben Zeit zu hören. 

Maximilian Hempel

Auch DNA-Spuren ergeben keine neuen Erkenntnisse

12:29
05.07.2022
Auch eine anwesende DNA-Gutachterin kann an diesem Tag keine weiteren Erkenntnisse dazu liefern, wer von den beiden Angeklagten mit der Schrotflinte geschossen hat. Laut dem Hauptangeklagten S. soll Florian V. mit der Schrotflinte auf die Polizistin geschossen haben. In der Schrotflinte wurden bei einer Untersuchung auch DNA-Rückstände von V. im Lauf gefunden. Wie diese dort hingelangt sind, lässt sich jedoch nicht abschließend klären. V. bestreitet geschossen zu haben, möchte sich aber im Moment noch nicht dazu äußern. 

Maximilian Hempel

Wollen Sie Inhalte von Drittanbietern wie Facebook, Twitter oder Instagram sehen können?
https://www.rheinpfalz.de/datenschutzerklaerung/
Ja, bitte Inhalte laden.