Letztes Update:
20220721162114

Klassensprecher in der Schule für angehende Bäckermeister

09:41
21.07.2022
Der Hauptangeklagte besuchte ab dem Jahr 2005 eine Privatschule für Bäcker zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung. Der damalige Leiter der Schule, die sich in Nordrhein-Westfalen befindet, erinnert sich vor Gericht sehr gut an seinen ehemaligen Schüler. Vor Gericht sagt er aus, dass Andreas S. auf Anhieb zum Klassensprecher gewählt worden sei. Er sei einer der engagiertesten von all seinen Schülern gewesen.

Georg Altherr

Keine Tatnachstellung vor Ort

07:16
21.07.2022
Das Gericht wird keinen Auswärtstermin am Tatort festlegen. Die Kammer lehnt einen Antrag der Verteidiger von Andreas S. auf Tatnachstellung vor Ort bei Ulmet ab.

Georg Altherr

Neue Ermittlungen wegen Wilderei im Umfeld von Andreas S.

09:34
20.07.2022
Die Ermittlungen gegen den Wilderer und mutmaßlichen Doppelmörder Andreas S., haben dazu geführt, dass nun auch im Saarland wegen Wilderei ermittelt wird. Nun nicht nur gegen Andreas S., sondern auch gegen Jäger, die mit ihm unterwegs waren, um illegal Beute zu machen. Außerdem geht es um Mitwissen, Strafvereitelung und Vertuschung. Beim laufenden Doppelmordprozess in Kaiserslautern war bekannt geworden, dass Andreas S. im Herbst 2021 mindestens einmal mit zwei Jägern, die im Besitz eines Jagdscheins sind, bei Reimsbach im zentralen Saarland gewildert haben soll. Zeugen hatten das ausgesagt. Zudem liegen der Polizei Chatnachrichten vor, in denen die Jäger und Andreas S. mit der Beute prahlen. Darüber hinaus holt die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wohl Akten aus dem Archiv, die schon abgelegt waren. So soll es bei den Ermittlungen im Saarland  auch um einen Fall von Jagdwilderei im Spätsommer 2017 in Spiesen gehen. Dort hatte Andreas S. im Revier des Jagdpächters von Spiesen verbotenerweise ein Reh geschossen. So hatte es der Jagdpächter von Spiesen damals ausgesagt. Einer der beiden Jäger, die Andreas S. damals für den fraglichen Abend ein Alibi gegeben hatten, sagte nun bei Gericht in Kaiserslautern, dass er damals für Andreas S. log, das Alibi also falsch sei. Der pensionierte Polizist, von dem der Spieser Jagdpächter behauptet, dass er damals Andreas S. bei der Nachsuche und der Vertuschung der Wilderei half, sagte  jetzt in Kaiserslautern, dass die Anschuldigungen gegen ihn falsch seien. Er sei zwar ein Freund der Familie S., habe schon den Vater gut gekannt und sei später eine Art väterlicher Freund von Andreas S. gewesen, habe ihm aber nicht beim Wildern geholfen. Er habe zwar bei der Nachsuche nach einem geschossenen Reh geholfen, aber im Pirschbezirk des Angeklagten. Er habe Andreas S. damals gefragt, ob er gewildert habe, aber dieser habe energisch verneint. Daraufhin habe er, der pensionierte Polizist, Andreas S. gewarnt. Er habe damals, also 2017 oder 2018, zu ihm gesagt: "Andreas, pass auf! Nicht, dass Dich Deine Kinder im Gefängnis besuchen müssen!"  Außerdem habe er zu ihm gesagt: "Mach keinen Scheiß! Mach nicht zu groß!" Zur Frau von Andreas S. habe er gesagt: "Saa Du was zu'm! Uff Dich heert er wenschdens e bissje!" 

Georg Altherr

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