Wilderei in der Pfalz und im Saarland: Wer erwartet hatte, dass nach der Festnahme von Andreas S. im Wald wieder Ruhe herrscht, hat sich geirrt. Wilderei ist nach wie vor ein großes Problem und eine Gefahr für Jäger und Waldbesucher. Das berichten jedenfalls Jäger, die es wissen müssen. Der Kreisgruppenvorsitzende der Jäger am Donnersberg und der Landesjägermeister des Saarlandes berichten von Hinweisen auf Wilderer-Streifzüge im Donnersbergkreis und im gesamten Saarland, vor allem entlang der Grenze zu Frankreich. Quadfahrer, die nachts mit dem Gewehr über der Schulter durch den Wald fahren, wurden ebenso gesehen wie Männer, die nachts in SUV und Lieferwagen auffällig durch fremde Reviere pirschten. Einer ging in die Fotofalle. Jäger fanden auch Spuren wie Schusswunden bei Tieren, verendete, angeschossene Rehe. Mehr lesen Sie hier.

Georg Altherr

Der heutige Verhandlungstag hat den Prozess wegen der Polizistenmorde von Kusel erheblich vorangebracht. Es ist nun ziemlich sicher, dass das Urtzeil noch im November gesprochen wird und dass der Hauptangeklagte Andreas S. im Fall einer Verurteilung zu lebenslanger Haft anschließend nicht in Sicherungsverwahlrung kommt. Allerdings ist es nach wie vor möglich, dass das Gericht die besondere Schwere der Schuld feststellt. Sollte das Gericht dies in seinem Urteil, das für den 30. November vorgesehen ist, tun, dann würde Andreas S. nach 15 Jahren Haft nicht  freikommen. Nach derzeitiger Rechtslage würde vielmehr zu einenm späteren Zeitpunkt geprüft, ob er freikommen kann oder in Haft bleiben muss.

Georg Altherr