Knapp eineinhalb Wochen nach dem Gefahrgutaustritt im Mühlauhafen konnte in der Nacht zum Freitag kurz nach 22 Uhr das letzte Fass geborgen und der Einsatz beendet werden. Die Einsatzkräfte haben nun damit begonnen, die vor Ort verwendete Ausrüstung abzubauen. Auch der Container wird im Laufe des Freitags von einer Spezialfirma abtransportiert. Die Bergung verlief auch am zweiten Tag problemlos und ohne Zwischenfälle, meldet die Stadt Mannheim weiter. „Alle Einsatzkräfte, die in den vergangenen zehn Tagen am Mühlauhafen im Einsatz waren, haben in dieser nicht alltäglichen Situation Herausragendes geleistet. Dank ihrer Arbeit konnten die Mannheimerinnen und Mannheimer in den angrenzenden Stadtteilen geschützt, die Lage stabil gehalten und damit Schlimmeres verhindert werden. Dafür gebührt ihnen mein tiefer Dank“, so Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim. „Die reibungslose Zusammenarbeit insbesondere mit der Polizei, der BASF, der Hafengesellschaft, dem Terminalbetreiber Contargo, der Staatsanwaltschaft und dem LKA hat zu einem erfolgreichen Abschluss des Einsatzes und der Bergung der Fässer geführt“, so Christian Specht, Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim. An der Kühlung und Öffnung des Containers sowie der Bergung der Fässer waren neben der Berufsfeuerwehr Mannheim und der Freiwilligen Feuerwehren aus Mannheim auch die Werkfeuerwehr der BASF, die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen, das THW Mannheim, die Werkfeuerwehr des Karlsruher Institut für Technologie, die Werkfeuerwehr Essity Mannheim, die Berufsfeuerwehr Heidelberg, mehrere Feuerwehren aus dem Rhein-Neckar-Kreis und Hessen sowie Rettungsdienste beteiligt. „Insbesondere bei diesen Partnern möchte ich mich für die geleistete Nachbarschaftshilfe bedanken. Der schnelle und unkomplizierte Einsatz über die Stadtgrenzen hinaus unterstreicht, dass wir in der Metropolregion Rhein-Neckar gut vernetzt sind, uns auf die Unterstützung unserer Partner verlassen und Krisen managen können“, so Specht. Nach dem erfolgreichen Ende des Einsatzes wird sich die Stadt Mannheim in der nächsten Zeit mit ihren Partnern zusammensetzen, um den Unfall zu analysieren und um "Optimierungspotential" auszuloten, wie es heißt. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache werden noch einige Wochen dauern.
Michael Schmid