Im Saarland wählen die protestierenden Bauern eine andere Strategie als in der Pfalz: Alle Autobahnen sollen für alle befahrbar bleiben, es werden keine Auffahrten blockiert. Alle demonstrierenden Landwirte sind aufgefordert, in Sternfahrten aus drei Richtungen mit ihren Treckern nach Saarbrücken zu fahren. Ab 10 Uhr soll es dort eine zentrale Kundgebung geben. Die RHEINPFALZ  empfiehlt Verkehrsteilnehmer, die möglichst ungehindert zu ihrem Ziel im Saarland kommen wollen, die Straßen der Stadt Saarbrücken ab etwa 9.30 Uhr bis mindestens 10. 30 Uhr zu meiden. Auch bei der Rückfahrt der Bauern ab der Mittagszeit kann es in Saarbrücken zu langen Staus kommen. Außerhalb von Saarbrücken sollte es im Saarland nur zu kleineren Verkehrsstörungen kommen, vor allem wenn man eine Route erwischt, auf der viele Trecker nach Saarbrücken oder zurück fahren. 

Georg Altherr

Wegen der am Montag geplanten Bauernproteste wird es auch im Öffentlichen Nahverkehr in Ludwigshafen und Mannheim zu erheblichen Einschränkungen kommen. Das hat die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) mitgeteilt. In Ludwigshafen wird die Straßenbahn-Linie 4/4A im Zeitraum von etwa 8.30 Uhr bis 10.30 Uhr ab LU-Hauptbahnhof umgeleitet über die Haltestellen Marienkirche, Heinrich-Ries-Halle, LU-Klinikum und Ebertpark/Fichtestraße zum Ebertpark. Ab dort geht es wieder zurück in Richtung Mannheim. Die Haltestellen Rohrlachstraße, Hauptfriedhof, Heinrich-Pesch-Haus, Wollstraße, Zum Guten Hirten, Mannheimer Tor, Hans-Warsch-Platz und Wilhelm-Tell-Straße entfallen. Auf der Strecke zwischen Oggersheim und Bad Dürkheim wird ein Pendelverkehr eingerichtet.

Auch der Busverkehr ist betroffen: Die Busse der Linie 71 fahren im gleichen Zeitraum ab der Haltestelle Marienkirche eine Umleitung über die Hohenzollernstraße und die Sternstraße zur Haltestelle Froschlache. Von dort aus geht es weiter auf dem regulären Linienweg. Die Haltestellen Pettenkoferstraße, Ebertpark Süd, Völklinger Straße und Burbacher Straße entfallen. In Mannheim ist laut RNV ab etwa 15 Uhr mit Fahrtausfällen und Verspätungen aufgrund der Demonstrationen zu rechnen.

Michael Schmid