Eine vom Gesundheitsamt angeordnete dreimonatige Quarantäne hat bei einer Zwölfjährigen und ihrer Familie in Brandenburg an der Havel für Aufregung gesorgt. Laut einem Schreiben des Gesundheitsamtes vom Mittwoch sollte das Mädchen nach dpa-Informationen bis zum 1.04.2022 - also drei Monate - in häuslicher Isolation bleiben. Im Dezember war ihr Corona-Test positiv ausgefallen. "Ich dachte das ist ein Aprilscherz, denn da stand ja: bis zum 1. April", sagte die Zwölfjährige.
Das offizielle Schreiben des Gesundheitsamtes entpuppte sich allerdings als fehlerhaft. Offenbar hatte sich ein Zahlendreher eingeschlichen. Die Familie will sich nun mit den Behörden in Verbindung setzen und eine Klärung des Sachverhalts. Ein neuer schriftlicher Bescheid liegt demnach noch nicht vor. Die Zwölfjährige, die nach eigener Aussage wieder gern zur Schule will, muss zunächst noch zu Hause bleiben. Die Stadt räumte inzwischen Fehler bei der Erstellung von Quarantänebescheiden ein. Korrigierte Bescheide zu den Betroffenen seien auf dem Weg oder bereits zugestellt worden.