Letztes Update:
20210721150157

Wirtschaftsministerin: Soforthilfen unkompliziert auszahlen

06:32
21.07.2021
Fast eine Woche nach der Unwetterkatastrophe will die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) eine rasche und unbürokratische Auszahlung der Soforthilfen. „Wir sind in den Vorgesprächen und werden das Geld sehr unkompliziert auszahlen und vermutlich auch Barzahlungen vornehmen. Wichtig ist dass den geschädigten Personen schnell geholfen wird“, sagte sie am Mittwochmorgen im rbb-Inforadio. Die Landesregierung hatte für Betroffene der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz am Dienstag Soforthilfen bis zu 3500 Euro pro Haushalt beschlossen.
Im Katastrophenschutz sollten nach Ansicht der Ministerin neben digitalen Warnsystemen auch Warnsirenen eine Rolle spielen. „Wir alle kennen das aus früheren Jahren in den Ortschaften mit der klassischen Sirenenübung“, sagte sie. Zudem gebe es in ländlichen Regionen auch ältere Menschen, die digitale Methoden nicht so gerne nutzten. „Es braucht in dieser Zeit, wo wir mit den Starkregen-Ereignissen häufiger nun zu tun haben, beides. Es braucht alle Instrumente, um keinen letztendlich nicht zu informieren“, sagte Schmitt. 

dpa

Dehoga: Überflutungen stürzen Gastgewerbe in die nächste Krise

04:40
21.07.2021
Die Hochwasserkatastrophe hat dem von der Corona-Pandemie ohnehin schwer getroffenen rheinland-pfälzischen Gastgewerbe einen weiteren wirtschaftlichen Schlag versetzt. Nach Angaben des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Rheinland-Pfalz gibt es beispielsweise im stark betroffenen Kreis Ahrweiler so gut wie keine Wirtshäuser oder Hotels, die innerhalb der kommenden zwölf Monate wieder Gäste empfangen könnten. „Die zerstörte Infrastruktur, die kaputten Gebäude aber beispielsweise auch die fehlende Gasversorgung geben wenig Anlass zur Hoffnung“, sagte Dehoga-Präsident Gereon Haumann.
Zahlreiche Urlaubsgäste würden ihre Buchungen auch in Landesteilen stornieren, die überhaupt nicht von den Überflutungen betroffen waren, wie beispielsweise Rheinhessen oder die Pfalz. „Wir gehen davon aus, dass trotz Hochsaison Tausende von Betten leer bleiben“, sagte Haumann. Das liege daran, dass das Bundesland insgesamt als Katastrophengebiet betrachtet werde.
Dabei seien selbst Urlaubsgebiete entlang der Mosel mittlerweile schon wieder auf Gäste eingestellt. Dort hatten extreme Niederschläge in der vergangenen Woche zwar auch für Hochwasser gesorgt, zum Teil hätten die dort mit Überschwemmungen erfahrenen Gastronomen aber ihre Betriebe schon wieder geöffnet.

dpa

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