Letztes Update:
20210722162425

Was das Deutsche Rote Kreuz in die Krisenregion liefert

12:24
22.07.2021
Um die von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Menschen im Ahrtal zu versorgen, baut das Deutsche Rote Kreuz (DRK) vier mobile Arztpraxen auf. Zudem stehen eine Notfallapotheke und Hygienepunkte mit Waschgelegenheiten auf der Liste. Den Menschen werde auch geholfen mit Schlafplätzen, Lebensmitteln, Wasser, Strom und Mobilfunk. In die Krisenregion seien vom DRK-Generalsekretariat unter anderem 30.000 Decken, Schlafsäcke und Kissen, 1000 Etagenbetten, 4600 Hygienesets, 56 Trinkwassertanks, 172 Bautrockner und zahlreiche Stromerzeuger mit einer Gesamtleistung von acht Megawatt geliefert worden.

dpa

Es kam alles zusammen, was an ungünstigen Umständen überhaupt zustande kommen konnte, in diesem kleinen Ahrtal Innenminister Roger Lewentz (SPD) bei der Sondersitzung am rheinland-pfälzischen Landtag 11:28
22.07.2021
Innenminister Roger Lewentz (SPD) hat bisher keine Hinweise, dass bei der Hochwasserkatastrophe die Warnketten nicht funktioniert haben.  „Die Situation ist eine solche Ausnahme, die die Bundesrepublik noch nicht erlebt hat.“ Für solche Situationen sei ein völlig neues Warnsystem notwendig. „Katwarn scheint funktioniert zu haben, solange es Warnungen aussprechen konnte“, sagte Lewentz. Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, Nina, allerdings „war wohl nicht einsatzfähig“, warum wisse er nicht. Es habe auch Warnungen über die Medien gegeben. In einigen Orten seien Sirenen zu hören gewesen, der Geräuschpegel der Wassermassen sei nach Aussage von Feuerwehrleuten aber so hoch gewesen, dass diese wahrscheinlich nicht überall wahrgenommen worden seien. Und: „Wir alle denken, wenn die Sirene geht, wird die Feuerwehr alarmiert.“ Das System stamme noch aus der Zeit der „einfachen Fensterverglasung“ und müsse an die Gegenwart angepasst werden.

Lewentz: 62 der 128 Unwetter-Toten identifiziert

10:53
22.07.2021
In Rheinland-Pfalz werden weiterhin 155 Menschen vermisst. „Eine Woche nach einem solchen Ereignis nehmen die Chancen, dass Vermisste noch leben können, ab“, sagte Landesinnenminister Roger Lewentz (SPD) am Donnerstag in einer Sondersitzung von drei Landtagsausschüssen in Mainz. „Ich kann Ihnen heute nicht sagen, dass wir alle 155 Vermissten-Schicksale aufklären können“, sagte Lewentz. Von den 128 Toten in Rheinland-Pfalz seien bisher 62 identifiziert.

„Wir planen keine Massenbeerdigung. Wir wollen, dass die Menschen in Würde von ihren Lieben bestattet werden können“, sagte Lewentz. Zu den Toten und Vermissten kämen noch 766 Verletzte in Rheinland-Pfalz, die in den Krankenhäusern behandelt worden seien.

dpa

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