Letztes Update:
20220709090215

Insolvenz laut S. bestes Geschäft seines Lebens

14:16
04.07.2022
S. bewertet seine erste Insolvenz als gute Gelegenheit. Für wenig Geld habe er aus der Insolvenzmasse Geräte und Ausrüstung kaufen können. Dies sei das Geschäft seines Lebens gewesen. Dem Gericht schildert er seine wirtschaftliche Lage in den vergangenen Jahren wie folgt: Es habe den Privatmann Andreas S. gegeben, der hoch verschuldet war. S. geht von 2,4 Millionen Euro Schulden aus. Und es habe den Andreas S. gegeben, der über die von seiner Frau gegründete Firma weiterhin unternehmerisch agieren konnte.

Maximilian Hempel

Angeklagter S.: Presse berichtete nur schlecht über seinen Betrieb

11:48
04.07.2022
Während der Ausführungen zu seinem Bäckereibetrieb macht S. ein weiteres Statement. Er beschwert sich vor dem Gericht über die ausschließlich negative Berichterstattung der Presse über seine Bäckereien und die mit ihnen verbundenen Insolvenzen während der Fahndung und danach. In diesem Kontext sei nie über seine vielen sozialen Engagements berichtet worden. Täglich habe die Tafel Backwaren bei ihm abgeholt. Das Fahndungsfoto sei übrigens auch ein Foto, das in den Räumen der Tafel aufgenommen worden sei.  

Maximilian Hempel

Angeklagter über sein Bäcker-Business: "Wollte zu schnell zu viel"

11:47
04.07.2022
In längeren Ausführungen berichtet S. von seiner Karriere als Bäcker. Vom Lehrling bis hin zur Meisterausbildung. Nachdem er den Familienbetrieb übernommen hatte seien über die Zeit immer mehr Bäckereien dazugekommen. Zur Spitze hätte sein Bäckereibetrieb knapp 21 Filialen und mobile Verkaufsstellen beinhaltet. Bis zu 100 Angestellte hätten für S. gearbeitet. Die Expansion des Bäckereibetriebs habe S. aus eigener Sicht jedoch zu schnell vorangetrieben. „Ich wollte zu schnell, zu viel“, erinnert sich S. Daraufhin folgte die erste Insolvenz. Danach versuchte es S. gemeinsam mit seiner Frau noch einmal mit der Bäckerei. Die Corona-Pandemie habe den Beitrieb aber wieder in finanzielle Schieflage gebracht. Beide hätten außerdem gemerkt, dass sie nicht mehr mit Leidenschaft hinter dem Handwerk standen. S. Ehefrau habe umsatteln wollen auf Heilpraktikerin, er wollte seinen Wildhandel hauptberuflich weiterführen. 

Maximilian Hempel

Schüsse auf Jagdkumpanen 2004 laut S. ein Unfall

11:46
04.07.2022
S. schildert lange den Vorfall aus dem Jahr 2004, bei dem er seinen Jagdpartner durch Schüsse ins Gesicht schwer verletzte. Als er die die Geschehnisse schildert, stockt S. mehrfach die Stimme. Er scheint den Tränen nahe. Auf den Vorfall selbst geht er kaum ein, bekräftigt aber, dass es sich um einen Unfall gehandelt haben soll. Schon im Krankenhaus habe sein Jagdpartner zu ihm gesagt, dass es ein Unfall sei. S. habe ihn schon von Kindesbeinen an gekannt, er wäre derjenige gewesen, der ihn als Kind schon mitgenommen habe und neben dem Vater das Jagen beigebracht habe. Einige Monate vor der Gerichtsverhandlung habe sein Jagdmentor noch einmal während eines Gespräches betont, dass es sich um einen Unfall gehandelt habe.

Maximilian Hempel

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